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Blaskapelle Unterföhring e.V.

Presseberichte

Presse 2012

Fünf Jahre Musikpartnerschaft mit Tarcento

Dass ein Jubiläumstreff und ein großes gemeinsames Konzert nicht nur in Unterföhring, sondern auch in Tarcento möglich wurde, verdankte die Blaskapelle der dortigen Stadtverwaltung und der Banda di Coja. Schon am Freitag (13. September) gleich nach der siebenstündigen Busreise wurden alle Unterföhringer Teilnehmer von der Banda zu einem fürstlichen Abendessen in ihrem Vereinsheim in Coja eingeladen. Erstmals waren auch die Böllerschützen mit ihrem Schützenmeister Werner Bosch mitgekommen. Die Gastgeber tischten unerschöpflich hausgemachte Köstlichkeiten und Getränke auf.

Am Samstag Vormittag fand bei strahlender Sonne zunächst der erste Probenteil auf der „PiazDSC_0131slozapftis_kza Roma“ neben dem Dom St. Peter statt. Dann folgte gegen Mittag ein Festzug mit Pferdekutsche für die Honoratioren, mit Blaskapelle, Böllerschützen, Angehörigen und Gästen vom Dom zum Festzelt. Und pünktlich um zwölf Uhr musste das Münchner Augustiner-Festbier zur „Grande festa della birra bavarese“ angezapft werden.

Die Unterföhringer Bürgermeister konnten wegen der Wahlen nicht nach Tarcento mitkommen. Johanna Schweikl überbrachte als offizielle Vertretung die Grußworte von Bürgermeister Schwarz und zapfte gemeinsam mit Bürgermeister Cossa gekonnt das erste Fass an. Die Böllerschützen ließen ihre Kanonen erschallen, die Blaskapelle spielte Tusch und Zeltmusik. Das Publikum im und neben dem Zelt war mächtig beeindruckt und genoss das frische Bier. Honoratioren und Gäste wurden herzlich begrüßt und Itala Patriarca übersetzte gewandt hin und her.

P1140765_kAm Nachmittag folgte für die beiden Kapellen der 2. Teil der Probe auf der Konzertbühne am Dom, wiederum bei strahlendem Sonnenschein. Die Böllerschützen machten zeitgleich einen Ausflug nach San Daniele. Nach kurzer Verschnaufpause richteten sich die knapp 70 Musiker für den Auftritt zurecht.

Bei einbrechender Dunkelheit begann dann das Konzert, ein begeistertes Tarcentiner und Unterföhringer Publikum füllte die „Piazza Roma“ bis auf den letzten Sitzplatz oder stehend und lauschte den anspruchsvollen Musikdarbietungen. Die Banda di Coja und die Unterföhringer Blaskapelle musizierten gemeinsam, die Dirigenten Andrea Picogna und Michael Rokoss wechselten sich ab, die Titel wurden charmant angesagt von Stefania Micco. Größten Applaus erhielten natürlich die Solisten: die Sopranistin Ambra Gerussi, der Tenor Franco Boer und der Trompeter Sebastiano Ellero. Rundum Begeisterung und viele persönliche Lobesworte der Zuhörer nach dem Konzert, Bürgermeister Celio Cossa lud die Musikanten zum Abendessen.

Der Sonntag war geruhsamer, die Blaskapelle spielte zu Mittag nochmals im Festzelt, die Böllerschützen ließen ihre Kanonen donnern, dann verabschiedete man sich mit gegenseitigen kleinen Abschiedsgeschenken und P1140836_kherzlichen Umarmungen. Ein plötzlich einsetzender einstündiger Wolkenbruch ließ das Einräumen und die Abfahrt des Busses etwas verzögern, dann verlief die Rückfahrt nach Unterföhring glücklich und geruhsam dank unseres bewährten Vogelbus-Fahrers Otto Prechtl.

Die herzliche Atmosphäre und die Gastfreundschaft der Partnerstadt Tarcento beeindruckten uns aufs Neue. Großes Lob an alle Beteiligten, Dank an die Bürgermeister, die Organisatoren (insbes. Nazareno Orsini), die Spender, die Familien und an die Musikanten. Nicht zuletzt gebührt der nimmermüden Johanna Schweikl größter Dank für die lange währenden Vorbereitungen und die Durchführung dieses wunderschönen Jubiläumsausflugs!

Ausblick

Die Proben haben nach der Sommerpause wieder begonnen. Jetzt nach dem Konzert in Tarcento gilt es die weiteren Auftritte vorzubereiten, ein günstiger Moment für neue Spieler-Interessenten, bei uns einzusteigen! Im Oktober stehen die Vereinsmesse und das Kirchweihfest im Programm, im November die Allerheiligenmusik und der Festakt zum Volkstrauertag, im Dezember der Christkindlmarkt und die Weihnachtsfeier und vor allem am 18. Januar nächsten Jahres das große Jubiläumskonzert zum 25jährigen Bestehen der Blaskapelle. Bitte merken Sie sich schon mal diesen Jubiläumstermin vor.

Die Blaskapelle wünscht Ihnen einen schönen Herbst und freut sich darauf, bald wieder in der Öffentlichkeit aufzutreten.

Rainer Wiedemann, Schriftführer

Gelungenes Neujahrskonzert 2013 der Unterföhringer Blaskapelle

Tut sich was in der Aula?  Es tat sich was in der Aula.

Am vergangenen Samstag, dem 26. Januar 2013, gab die Blaskapelle Unterföhring ihr Neujahrskonzert unter dem Motto „mit Schwung ins neue Jahr“. Die Veranstalter konnten sich über eine vollbesetzte Aula freuen.

Seit September vorigen Jahres gibt es ein Nachwuchsensemble der Jugendkapelle. Die jungen Musikanten haben fleißig geübt und konnten sich am Samstag dem Publikum vorstellen. Unter dem Dirigat von Holger Hochmuth musizierten sie wacker drei Charakterbilder von Edmund Löffler. Das Vereinsmaskottchen passte auf, dass nichts schief ging. Und es ging nichts schief! Anschließend gaben der Nachwuchs und die Jugendkapelle zusammen Musik aus „Pirates of the Caribbean“ zum Besten.

Nach einer kurzen Ansage dirigierte Holger Hochmuth nun die Jugendkapelle. Diese spielte „wie die Alten“. Großes Kompliment! Zur Aufführung kamen der „Petersburger Marsch“ von Sepp Tanzer, die Filmmusiken „May it be” (Herr der Ringe) und „Mission Impossible“ sowie die Titel „Chant and Gloria“ und schließlich „Clouds“. In diesem Klangbild konnte man erahnen, was die Wolken so „beruflich“ treiben. Die Jugendkapelle verabschiedete sich mit „Rock in the Mountain“ - vorläufig.

Dann waren die Großen dran. Und was brachten sie: ‚Negermusik’! Das hätte mein Großvater gesagt. Aber Spaß beiseite. Keiner hätte bei der dargebotenen Musik das Radio abgedreht. Was die Blaskapelle Unterföhring an musikalischer Bandbreite drauf hat, ist schon erstaunlich. Von der böhmisch-bayrischen Traditionsblasmusik über sinfonische Bläsermusik bis hin zum Swing und Jazz kann sie alles überzeugend musizieren!

Herr Andreas Wilde begrüßte im Namen der Blaskapelle die Zuhörer. Den Dirigentenstab übernahm nun der Leiter der Kapelle, Herr Michael Rokoss. Es ging los mit dem Großmeister des sinfonischen Jazz: „Georg Gershwin in Concert“ - so der Titel. Einige seiner Melodien wurden angespielt und man erinnerte sich an „Porgy and Bess“, „Ein Amerikaner in Paris“ und an „Rhapsody in Blue“. Mit dem Bigbandsound und dem Aufkommen nostalgischer Gefühle beim Anhören des „Glenn Miller Medley“ wurde das Publikum in die Pause entlassen.

Es ging weiter mit „Three Aspects of Kurt Weill“. Der Komponist (bekannt ist seine Brecht-Weill’sche „Dreigroschenoper“) hat zeitgenössische Tanzmusik mit Jazzelementen vermischt und so eine recht eigenwillig klingende Musik erreicht. Und nun leichtere Kost. Was nicht heißt, leichter spielbare Musik! Der Wild Cat Blues von Fats Waller stand auf dem Programm. Das Klarinettensolo übernahm Frau Susanne Köhntopf. Respekt vor der dargebotenen musikalischen Leistung! Anschließend erklangen Melodien des Swingkönigs Benny Goodman. Zum offiziellen Abschluss des großartigen Neujahrskonzertes erklang „Song and Samba from ‚Orpheus’”, herrliche Filmmusik aus dem im Jahr 1959 gedrehten Streifen „Orpheu Negro“. Die Musik wurde komponiert von Lutz Bonfá und Antonio Carlos Jobim.

Ein sehr beeindruckender Konzertabend war zu Ende. Aber nicht ganz. Die Blaskapelle Unterföhring spielte als Zugabe gefühlvoll Musik aus dem Film „Love Story“ und zusammen mit der Jugendkapelle den „Bozener Bergsteigermarsch“.

Bleibt noch ein herzliches Dankeschön zu sagen an alle, die auf und hinter der Bühne mitgeholfen haben, dass so ein Konzertabend möglich wurde. Fazit: Man darf sich auf weitere Konzerte mit der Unterföhringer Blaskapelle und Jugendkapelle freuen. Und die Anzahl der Besucher darf weiterhin groß sein!

                                                        (Geschrieben von Anton Poll)

    Muttertagsauftritte

Gleich zweimal ließen sich die Mitglieder der Blaskapelle am Sonntag, 12. Mai, hören. Die Blaskapelle war eingeladen, in Gauting im Rahmen des „Kleinen Sommerfestivals“ in der Remise (im Schlosspark Fußberg) zu Frühschoppenzeit ein kleines Konzert zu geben. Unter dem Motto „Frühlingsgruß in Holz und Blech“ wurde dem (wenn auch zahlenmäßig wenigem) Publikum ein bunter gehörgängiger Melodienstrauß geboten. Titel wie „Petite fleur“, „The Second Waltz“, „Wild Cat Blues“, „Amarcord“ oder „Colonel Bogey March“ ließen unsere Solisten und Musikanten zu Höchstform auflaufen und die Zuhörer in Erinnerungen schwelgen. Aber auch bayrisch-böhmische Musik kam super an. Dirigent Michael Rokoss und Posaunist und Vermittler Andreas Wilde, dessen Vater zu den Gründern des Sommerfestivals zählt, waren mit dem Erfolg dieses Auftritts sehr zufrieden.

Muttertagsserenade_Jugend_A5Die Jugendabteilung der Blaskapelle brachte ein weiteres gelungenes Muttertagkonzert auf die Bühne der Schulaula Unterföhring. In diesem Jahr spielte nicht nur die Jugendkapelle, sondern auch die im Oktober 2012 gegründete Nachwuchskapelle. Mit einem feierlichen Auftakt, dem bekannten „Trumpet Tune“ von Henry Purcell, stimmten drei Solotrompeter, mit Begleitung der ganzen Jugendkapelle , die Zuhörer auf dieses Konzert ein. Was danach kam, wurde diesem Auftakt nur gerecht: es war ein souveränes und gut klingendes Konzert, welches das Publikum nicht nur in unterschiedliche Stilepochen entführte (Klassik, Blasmusik, Popmusik), sondern auch den Muttertag würdigte. Denn durch vorgetragene Muttertaggedichte der Jungmusiker wurden auch alle Mütter im Publikum an „ihrem“ Tag gewürdigt. Im Mittelteil des Konzerts spielte die neu gegründete Nachwuchskapelle und stand in Souveränität der Jugendkapelle in nichts nach. Ein rundum gelungenes Konzert, in dem die aktiven Musiker mit tollen Ansagen durch den Abend führten, wurde mit dem ehemaligen Nr.-1-Hit „Nossa“ von Michel Teló abgeschlossen und hinterließen den Gästen auf dem Nach-Hause-Weg einen kräftigen Ohrwurm. Doch eine Überraschung wurde bis zum Schluss aufgehoben, denn die Blaskapelle Unterföhring überraschte den 2. Vorstand Johanna Schweikl mit Blumen und Präsenten, nicht nur, weil sie die „Kapellenmutter“ des Vereins ist, sondern weil sie auch mit ihrem Mann Franz an diesem Tag ihre „Rubinene Hochzeit“ (40. Hochzeitstag) feierte. Auf diesem Wege nochmals herzlichen Glückwunsch.

Die Jugendabteilung unter der Leitung von Holger Hochmuth möchte sich bei den zahlreichen Zuhörern, welche die Schulaula fast aus den Nähten platzen ließen, bedanken und freut sich, dass der Jugend- und Nachwuchskapelle solch eine Resonanz gegeben wurde. Vielen Dank auch dem Dirigenten und den unsichtbaren Helfern hinter der Bühne.

    Wiedemann / Hochmuth

Klangwelt II - Über den Alpen

Concerto Grandioso

Anlässlich der nun fünf Jahre lang bestehenden Partnerschaft zwischen Unterföhring und Tarcento ließen es sich die Banda di Coja aus Tarcento und die Blaskapelle Unterföhring nicht nehmen, ein Festkonzert auf die Beine zu stellen, das unter dem Motto „Klangwelt II – Über die Alpen“ stand. Bemerkenswert ist, dass beide Kapellen gemeinsam musizierten und so ein grandioses Blasorchester von über siebzig Spielern bildeten, um am 27. April 2013 im Unterföhringer Bürgerhaus ausschließlich sinfonische Blasmusik zur Aufführung zu bringen. Die beiden Orchesterleiter Michael Rokoss (Unterföhring) und Andrea Picogna (Tarcento) teilten sich während des Konzerts die Dirigate.

Den Auftakt bildete ein Musikstück des österreichischen Komponisten Thomas Doss. Seine „Montana Fanfare“ vermittelt eine eindrucksvolle Vorstellung von der Alpenwelt: „Va, pensiero, sull'ali dorate... – Zieht, Gedanken, auf goldenen Flügeln...“ über die Alpen.

Nach der Begrüßung durch die beiden Dirigenten und der Präsidentin der Banda di Coja, Mara Toffoletti, stand die Komposition „Aqua“ des italienischen Musikers Marco Somadossi auf dem Programm. Hier konnte man in vertrauten Tonfolgen den gewundenen Lauf der Gebirgsbäche nachvollziehen, bis diese allmählich zu ansehnlichen Gebirgsflüssen anschwollen.

Es folgte ein Festakt zur fünfjährigen Partnerschaft. Sie wurde von den Herren Bürgermeistern Franz Schwarz (Unterföhring) und Dr. Ceglio Cossa (Tarcento) sowie dessen Vorgänger Dr. Roberto Pinosa (Tarcento) ausführlich gewürdigt.

Das Konzert fand seine Fortsetzung mit der „Piccola Suite Italiana“ des (im Tessin geborenen) Komponisten Franco Cesarini. Diese dreisätzige Suite, bukolisch heiter und auch teilweise elegisch, ist von drei italienischen Volksliedern inspiriert.

Der österreichische Komponist und Dirigent Otto M. Schwarz hat das nachfolgende Werk für sinfonisches Blasorchester geschaffen. Es handelt sich hierbei um eine musikalische Nachzeichnung des Sterbens des berühmten „Ötzi“ und um eine Rückblendung auf sein dramatisches Leben. Die ausführenden Musiker interpretierten diesen Titel „Man in the Ice“ hervorragend im Stil anspruchsvoller Filmmusik.

Mit der Musik von Nino Rota aus dem Film „Amarcord“ des berühmten Regisseurs Federico Fellini wurde das Publikum beswingt in die Pause entlassen.

Nach der Pause erfreute uns das Blasorchester mit der „Alpina Saga“ von Thomas Doss. Dieser Titel beschreibt die Würde und Größe der Alpen während einer Wanderung.

Anschließend interpretierte das Blasorchester die Suite „Friuli's Folk Songs and Dances“ des Italieners Michele Mangani. Es handelt sich, wie der Titel sagt, um eine angenehm zu hörende Abfolge von friulischen Volksliedern und Tänzen.

Den Abschluss des Konzertes bildeten zwei Opernausschnitte. Der „Aufzug der Meistersinger“ von Richard Wagner wurde von dezent bis fortissimo sich steigernd gestaltet. Was wäre eine italienische Oper ohne Gesang. Das Trinklied aus „La Traviata“ von Giuseppe Verdi als zweiten Opernausschnitt dirigierte Andrea Picogna mit gebotener italienischer Leichtigkeit. Unterstützt wurde er dabei von der Sopranistin Ambra Gerussi (als Violetta Valéry) und dem Tenor Franco Boer (als Alfredo Germont), welche mit wahrer Italianità ihre Aufgabe erledigten.

Nach stürmischem Applaus gab es noch eine Zugabe: den „Florentiner Marsch“ von Julius Fucik.

Beeindruckt von der grandiosen Leistung beider Blaskapellen wurde man zufrieden in den Abend entlassen. Wenn man bedenkt, dass nach zweijähriger getrennter Probenarbeit nur zwei gemeinsame Proben vor der Aufführung stattfanden: alle Hochachtung für dieses Concerto Grandioso!

Herzlicher Dank und größtes Lob geht an die Musiker und die beiden Dirigenten. Weiterer Dank gilt den Partnergemeinden, die finanzielle Hilfestellung gaben. Und nicht zuletzt bedanken wir uns bei Johanna Schweikl, die sich stets für lebendige Partnerschaft der Kommunen einsetzt und sich schon im Vorfeld um viele Details gekümmert hat, die man als Zuschauer und Musikgenießer nicht mitbekommt.

Man darf sich schon auf das nächste Konzertprojekt freuen.

Anton Poll