Besuch der Nachwuchs- und Jugendkapelle im Polizeipräsidium

Ein Besuch bei der Polizei

Läuft man die Münchner Fußgängerzone entlang und wirft dabei einen Blick zur Seite, ist es schwer zu übersehen: Das Tor des Polizeipräsidiums mit seinen zwei Löwen, die stolz auf den beiden Seiten thronen. Durch dieses Tor schreiten wir, die Spieler der Bläserklasse, Nachwuchs- und Jugendkapelle am 12.10. Anlass dafür ist glücklicherweise keine Straftat. Nein, unser Besuch bei der Polizei hat einen erfreulichen Grund: Im Mai dieses Jahres hatten wir entschieden, den Erlös unseres Konzerts der Polizistin zu spenden, die ein Jahr zuvor an der S-Bahn in Unterföhring schwer verletzt worden war.

Als Dankeschön dafür dürfen wir eine ganz persönliche Führung durch das Polizeipräsidium in der Innenstadt genießen. Diese beginnt im Presseraum, wo wir neben dem Polizeihauptkommissar Albert Bauer aus Ismaning den Polizeipräsident Hubertus Andrä treffen und ihn – ähnlich wie die Journalisten, die sich normalerweise in ebendiesem Raum einfinden – mit Fragen rundum die Polizei löchern dürfen. Danach gibt uns Sven Müller, Pressesprecher der Polizei, noch Einblicke in weitere Räume des Präsidiums, in denen in den letzten 100 Jahren sowohl gearbeitet, als auch teilweise gelebt worden ist. Dann geht es für uns in den Keller, wo uns gezeigt wird, wie Polizisten reagieren sollen, wenn sie auf mehr oder weniger gewaltbereite Personen treffen. Respekt dabei an das schauspielerische Talent, mit dem uns die einzelnen Situationen dargeboten werden. Nach diesem Auftritt kommen wir ins Schwitzen: Wer will, darf die schusssichere Kleidung der Polizei anprobieren, die in voller Montur nicht nur mehr als 20 Kilo wiegt, sondern auch ganz schön warm­hält. Nachdem uns dann sogar die Dienstwaffen der Polizei gezeigt worden sind, werden wir schließlich nach draußen ans Tageslicht geführt, wo wir auf tierische Unterstützung treffen. Wie wir erfahren, können die rund 40 Hunde der Münchner Polizei nicht nur Rauschgift und Drogen aufspüren, sondern auch das Geld demenzkranker Personen finden, die dessen Aufbewahrungsort vergessen haben. Nach Verabschiedung vom Polizeihund „Ermittler Eddy“ endet unsere Führung bei der Polizei. 

Wir bedanken uns sehr herzlich, dass wir einen so tollen Einblick in die polizeiliche Arbeit und das Präsidium bekommen durften.

Julia und Franzi